Moderne Tanzbühne Kirchheim/Teck e.V.

 

Projektziele

 

Wir sehen den Tanz primär als Ausdrucksmittel in ihrer Bewegung nicht als Anreihung von virtuellen Bewegungen. Das Wesentliche im Tanz ist der Sinn der Bewegung.
Wichtig ist deswegen das Spüren und Fühlen der Bewegung, wie führe ich die Bewegung aus.
Die Bewegung muss sich automatisieren.
Durch die Automatisierung der Bewegung öffnen sich Bewegungsräume,
die Tänzer/Innen können mit der Bewegung zeitlich und dynamisch variieren. 
Gefordert wird in der Bewegung nicht die perfekte Nachahmung der vorgegebenen Bewegung, sondern das Verstehen des Bewegungsmotivs im eigenen Körper.

Wichtig ist, dass die Tänzerinnen bereit sind, sich mit dem Bewegungsmaterial ausgiebig zu beschäftigen.
Das bedeutet für die Tänzerinnen eine so genaue Selbstbeobachtung, die so durchdrungen werden muss, dass diese die „Wahr-nehmung“ übergeht.
Das Bewegungsmotiv tritt voll in Erscheinung und wird während des Vollzugs immerfort instinktiv genutzt.

Die Tänzer/Innen erleben dadurch das Gelingen nicht als etwas Produziertes, sondern als etwas Gewachsenes.

An dem Ausprobieren welche Nuancen in dem Bewegungsmotiv stecken, entstehen die Choreografien.
Eine Choreografie ist ein fortlaufender Prozess.
Eine Choreografie verändert sich durch jede neue(n) Tänzer/In, durch die Zuschauer, durch den Zeitwandel der Gesellschaft, durch Räume, durch Geräusche von außen, durch den Gedanken der Tänzer/Innen.

Ein Bewegungsmotiv immer wieder neu zu entdecken und zu erforschen ist großer Bestandteil unserer Arbeit.
Die Tänzer/Innen
brauchen hierzu eine Persönlichkeit.
Sie müssen sich selber wahrnehmen, anerkennen, ernst nehmen um Tanzkunst in sich entstehen lassen zu können. Kinder- und Jugendliche können durch diese Bildung von Tanz- und Bewegungssprache ihre Persönlichkeit entdecken.